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Malvenblüten - Malvenblütentee

Malvenblüten geschnitten Wild

Malvenblüten - Malvenblütentee geschnitten Wild
Art.-Nr.: 6004305
Lieferzeit DE: 1-3 Werktage

inkl. 19 % MwSt. zzgl. Versand

Inhalt:

  

Lateinisch / botanische Bezeichnung

Malvae flos (Malva sylvestris L.)

Trivialnamen

Blaue Malve, Große Käsepappel, Großblättrige Käsepappel, Hasenpappel, Malvenblüten blau, Malvenblütentee, Malventee, Wilde Malve, Pappeln, Roßmalve, Roßpappel, Waldmalve, Waldpappel

Familie

Malvengewächse (Malvaceae)

Inhaltsstoffe

Schleimstoffe (6 bis 7 %), Anthocyane (Malvin, Malvidin), Gerbstoffe

Zubereitung

1 Esslöffel Malvenblüten mit ca. 150 ml (1 Tasse) kochendem Wasser übergießen und bedeckt 10 Min. ziehen lassen. Anschließend durch ein Teesieb geben und je nach Geschmack z. B. mit Honig süßen.

3mal täglich 1 Tasse frisch zubereiteten Malvenblütentee trinken.

Lagerhinweis

Kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahren.

Allgemeines über die Malvenblüten

Wilde Malve - Malva sylvestris

Die Wilde Malve (Malva sylvestris) verzaubert nicht nur durch ihre hübschen rosa bis violetten Blüten, sondern auch durch ihren milden, überraschend angenehmen Geschmack. Die auch als Große Käsepappel, Waldpappel oder Waldmalve bezeichnete Pflanze aus der Familie der Malvengewächse ist auf vielfältige Weise in der Küche verwendbar.

Da Malvenblüten beim Trocknen eine blaue Farbe annehmen, wird sie auch als Blaue Malve bezeichnet.

Woher stammt die Wilde Malve und wo gedeiht sie am besten?

Ursprünglich in Asien und Südeuropa beheimatet, ist die Wilde Malve mittlerweile in ganz Süd- und Mitteleuropa verbreitet. In nördlicher Richtung erstreckt sich ihr Vorkommen bis nach Mittelschweden und Südnorwegen. In der freien Natur ist sie vor allem auf Ödland, an Wegrändern und Zäunen sowie in lichten Wäldern zu finden.

Die meist zweijährige, ausdauernde krautige Pflanze wächst bevorzugt auf trockenem Boden, in dem sich ihre lange Pfahlwurzel ungehindert nach unten ausbreiten kann. Die Staude liebt sonnige Plätze, gedeiht aber auch im Halbschatten mit einigen Sonnenstunden am Tag.

Erkennungsmerkmale

Die Wilde Malve wächst in der Regel aufrecht und erreicht dabei Wuchshöhen von 30 bis 120 Zentimetern. Ihre lange Wurzel ist spindelförmig und weist am Ende einige wenige, jedoch recht große Nebenwurzeln auf. Die Blätter sind wechselseitig am Stängel angeordnet und fünf- bis siebenlappig geformt. Für gewöhnlich werden sie bis zu 4 Zentimeter lang und bis zu 5 Zentimeter breit. Blätter, Blattstiel und Stängel sind behaart.

Von Ende Mai bis Mitte September bildet die Staude bis zu 5 Zentimeter große, rosarote bis violette Blütenköpfe aus.

Während der Fruchtreife bildet die Staude 8 bis 12 Millimeter lange Spaltfrüchte aus. Diese enthalten jeweils bis zu 12 dunkelbraune bis fast schwarze Samen.

Die Wilde Malve in der Küche

Schon seit der Antike wird die Wilde Malve als Gemüsepflanze geschätzt. Man kann sie auf unterschiedliche Art zubereiten:

Die Laubblätter und Triebspitzen weisen einen guten, milden Geschmack auf und munden sowohl roh als auch gegart. Die Blätter sind eine gute Ergänzung für Blattsalate. Aufgrund der enthaltenen Schleimstoffe können sie außerdem zum Andicken von Suppen Verwendung finden.

Die roh genießbaren Malvenblüten sind eine hübsche Dekoration für Salate, Eis und Desserts. Sie besitzen einen milden Geschmack und weisen eine den Blättern ähnliche Textur auf. Aufgeblüht können die Malvenblüten auch kandiert werden. Hierzu werden sie mit Eiweiß bestrichen, in Zucker gewendet und in der Backröhre getrocknet. Frisch geschnitten eignen sie sich als Beigabe für Eierspeisen, Salat- und Rohkostspeisen und Hackkrautmischungen. Noch knospige Malvenblüten schmecken als kurz gebratenes Gemüse, als eingelegtes Gemüse und in Mischgemüsegerichten oder Gemüsesuppen. In Trockengewürzen sind sie getrocknet eine farbige und schmückende Beigabe. Malvenblüten sind gut verträglich und auch für Kinder oder Senioren geeignet. Daher werden sie pur als Malvenblütentee oder als „Schmuckdroge“ in vielen Teemischungen verwendet.

Die voll ausgereiften Samen besitzen einen angenehm-nussigen Geschmack. Im Aussehen ähneln sie Käselaiben, woher auch der Trivialname Käsepappel stammt. In Notzeiten wurden die Samen zu Mehl verarbeitet oder zu Brei zerstoßen. Wer die fummelige Ernte nicht scheut, kann grüne, noch unreife Samen in Bratlingen, Mischgemüsegerichten und Suppen verarbeiten. Auch eine Weiterverarbeitung zu zart säuerlichem Gemüse ist möglich. Darüber hinaus können die Samen eingelegt und kapernartig weiterverarbeitet werden.

Da die Pflanze mild und neutral schmeckt, kann sie für Smoothies verwendet werden. Das gilt nicht nur für die Blätter, sondern auch für Malvenblüten und Samen.

Was ist beim Anbau der Wilden Malve zu beachten?

Im Garten sind kultivierte Sorten der Malve weit verbreitet, aber auch die Wilden Malve bietet sich als Gartenpflanze an. Sie blüht über lange Zeit üppig und bildet mit ihren zarten Blüten hübsche Farbpunkte im Garten.

Die Pflanze bevorzugt einen gut durchlässigen und mäßig fruchtbaren Boden, kommt aber auch mit anderen Bodenverhältnissen zurecht. Gepflanzt werden kann sie vom Frühjahr bis in den Herbst. Wer keine Jungpflanzen aus dem Gartencenter verwenden möchte, kann die Samen auch direkt aussäen. Wird die Pflanze sich selbst überlassen, breitet sie sich leicht überall im Garten aus. Während des ersten Jahres bildet die Wilde Malve häufig nur Laub aus. Die üppige Blütenpracht entwickelt sich dann im zweiten Jahr.

Damit die Staude optimal gedeiht, sollten schwere Gartenböden im Vorfeld mit etwas Sand oder Splitt durchlässiger gemacht werden. Der Pflanzabstand sollte 40 bis 60 Zentimeter betragen und das Beet unbedingt unkrautfrei gehalten werden.

Die anspruchslose Pflanze benötigt kaum Pflege. Lediglich während längerer Trockenzeiten ist es ratsam, sie zu wässern, um das frühzeitige Vertrocknen der Blätter zu vermeiden. Wegen der Fähigkeit Nitrate zu speichern wird das Düngen nicht empfohlen. Bevor die Pflanze im Frühjahr neu austreibt, sollten alte, vergilbte und vertrocknete Stängel und Blüten entfernt werden. Anschließend genügt es, vertrocknete Blätter und Blüten regelmäßig herauszubrechen oder abzuschneiden, um die Wuchsfreudigkeit zu verbessern und die Gesundheit der Staude zu unterstützen. Damit sich die Wilde Malve selbstständig vermehren kann, sollten im Herbst einige reife Samen an der Pflanze verbleiben.

Für eine Neuansaat gedachte Samen sollten erst in gut ausgereiftem Stadium geerntet werden. Die Samenkapseln sind dann trocken und weisen eine braune Färbung auf. Es empfiehlt sich, die ganzen Samenkapseln zu entnehmen und sie in einer Tüte zu zerreiben, damit kein Saatgut auf den Boden fällt und dort ungewollt aufgeht.

Interessante Fakten und weitere Verwendungsmöglichkeiten

Seit Langem wird aus Malvenblüten ein natürlicher gelber Farbstoff gewonnen. Aus den Samen und der gesamten Pflanze lassen sich außerdem cremefarbene, gelbe und grüne Farbstoffe extrahieren. In der Lebensmittelindustrie kommen Malvenblüten zum Färben verschiedenster Produkte zur Anwendung. Bei alaungebeizter Wolle lässt sich ein Rosenholzton erzielen.

In der Kosmetikindustrie hat sich die Malve ebenfalls bewährt, besonders in Produktlinien für sensible und trockene Haut. Die pflegenden Eigenschaften kann man aber auch selbst ganz einfach nutzen und z. B. den Malvenblütentee als Kompresse für Augen und Gesicht verwenden oder ein Stoffsäckchen mit Malvenblüten ins Badewasser geben.

Wie Untersuchungen auf Versuchsfeldern der bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) ergaben, könnte die Wilde Malve anstelle von Mais in Biogasanlagen eingesetzt werden. Im Vergleich zum Maisanbau würde sich der Einsatz dieser Stauden und anderer Wildpflanzen positiv auf das Landschaftsbild auswirken und den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Düngern deutlich reduzieren. Darüber hinaus böten die Pflanzen einen ganzjährigen Lebensraum für verschiedenste Wildtiere. Zugleich verursachten sie eine geringere Bodenerosion bei vergleichbar hoher Ertragssicherheit und Gasausbeute.


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