Gänseblümchen aus Wildsammlung
Lateinisch / botanische Bezeichnung
Bellidis flos (Bellis perennis L.)
Trivialnamen
Augenblümchen, Gänseblümchentee, Gänseblümchen-Tee, Gänseliese, Herzblümle, Johannisblümli, Marienblümchen, Maßliebchen, Matzelieschen, Ringelrösslein
Familie
Korbblütengewächse (Asteraceae, Compositae)
Inhaltsstoffe
Saponine, Flavonoide
Zubereitung
1 Teelöffel Gänseblümchenblüten mit ca. 150 ml (1 Tasse) kochendem Wasser übergießen und bedeckt 10 Min. ziehen lassen. Anschließend durch ein Teesieb geben und je nach Geschmack z. B. mit Honig süßen.
3-4mal täglich zwischen den Mahlzeiten 1 Tasse frisch zubereiteten Gänseblümchentee trinken.
Nicht verzehren bei Allergie gegen Gänseblümchen oder Korbblütler allgemein.
Lagerhinweis
Kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahren.
Allgemeines über das Gänseblümchen
Das Gänseblümchen (Bellis perennis) oder auch Maßliebchen oder Gänseliese genannt entstammt der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es ist eine mehrjährig krautige Pflanze, die je nach Jahreszeit, eine Wuchshöhe von 3 bis 15 cm aufweist. Fast jede Wiese schmückt sich mit diesem kleinen Wunderwerk der Natur. Daher zählt es auch zu den bekanntesten Pflanzenarten in der Mitte Europas.
Herkunft und Vorkommen
Ursprünglich ist das Gänseblümchen in den Ländern rund um das Mittelmeer beheimatet. Die zu den Wildkräutern zählende Pflanze stellt keine großen Ansprüche an seine Umgebung und den Boden. Die Gänseblume gedeiht an den unterschiedlichsten Plätzen. Man findet sie ebenso häufig entlang von Straßen, Bürgersteigen und Bahndämmen, so wie in gepflegten Parkanlagen und auf Wildwiesen.
Ihrer einfachen und dennoch faszinierenden Schönheit entsprechend hat man sie zusätzlich, teils nur regional, mit vielen unterschiedlichen Namen bestückt. Sie reichen von Herzblümle, Johannisblümli und Marienblümchen bis hin zu Matzelieschen oder Ringelrösslein.
Erkennungsmerkmale des Gänseblümchens
Die Bellis perennis ist eine mehrjährig und ausdauernd wachsende Pflanze die sich selbst bestäubt. Im Winter zieht sich ihr gesamtes Blattgrün zurück, um danach im Frühjahr neu auszutreiben. Die sattgrünen Blätter sind länglich gestreckt bis spatelartigen. Sie sind Rosetten ähnlich angeordnet und haben eine maximale Breite von 2 cm und eine Länge von bis zu 4 cm. Die Stängel des Gänseblümchens wachsen aufrecht stehend in die Höhe. Seine faserig verzweigten Wurzeln sind von geringer Länge und ähneln den Wurzeln von Feldsalat. Die weißen bis zartrosa gefärbten Blütenblätter sind kreisförmig um ein gelbes Zentrum angeordnet. Man spricht auch von weiblichen Zungenblüten. Das gelbe Zentrum der Gänseblümchenblüten besteht aus bis zu 125 einzelnen, 1,5 mm langen, trichterförmigen Röhrenblüten. Die außergewöhnlich lange Blütezeit reicht von März bis November. Die Blütenköpfchen der Gänseblümchen richten sich nach dem Stand der Sonne. Zur Nacht und bei Regen schließt die "ausdauernde Schöne" (Bellis perennis) jedoch ihr Blütenköpfchen.
Gänseblümchentee
Gesammelt werden die Gänseblümchenblüten von April bis Ende August. Sie besitzen einen schwachen, angenehmen Duft. Die getrockneten Blüten können als Gänseblümchen-Tee verwendet werden. Der Geschmack ist säuerlich-bitter und leicht zusammenziehend.
Gänseblümchen - Gänseblümchentee
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