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Malvenblätter - Käsepappeltee

Malvenblätter geschnitten Wilde

Malvenblätter - Käsepappeltee geschnitten Wilde
Art.-Nr.: 6004300
Lieferzeit DE: 1-3 Werktage

inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versand

Inhalt:

  

Lateinisch / botanische Bezeichnung

Malvae folium (Malva sylvestris L.)

Trivialnamen

Blaue Malve, Große Käsepappel, Großblättrige Käsepappel, Käsepappeltee, Hasenpappel, Pappeln, Roßmalve, Roßpappel, Waldpappel, Waldmalve

Familie

Malvengewächse (Malvaceae)

Inhaltsstoffe

Schleimstoffe (5 bis 12 %), Flavonoide, Gerbstoffe

Zubereitung

2 Teelöffel Malvenblätter mit ca. 150 ml (1 Tasse) kochendem Wasser übergießen und bedeckt 10 Min. ziehen lassen. Anschließend durch ein Teesieb geben und je nach Geschmack z. B. mit Honig süßen.

3mal täglich 1 Tasse frisch zubereiteten Käsepappeltee trinken.

Lagerhinweis

Kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahren.

Allgemeines

Große Käsepappel - Malva sylvestris

Die Wilde Malve, auch Große Käsepappel genannt, ist als Zier-, Heil- und Gemüsepflanze beliebt. Sie ist eng mit der Gartenmalve und Bechermalve verwandt. Verwechselt wird sie häufig mit der Wegmalve, der sie sehr ähnelt.

Ursprünglich stammt die Wilde Malve aus Südeuropa und Asien. Sie hat sich jedoch in ganz Mittel- und Südeuropa weit verbreitet. Sie liebt trockene Böden und wächst vor allem an Zäunen und Wegrändern, in lichten Wäldern und auf Brachland. Die Pflanze kommt mit Höhenlagen bis 1800 Metern und mit Temperaturen bis -18 °C gut zurecht.

Erkennungsmerkmale

Die Wilde Malve (Malva sylvestris) gehört zur Familie der Malvengewächse. Sie wächst als krautige Pflanze mit einer Höhe von 30 bis 120 Zentimetern. Ihre Laubblätter sind wechselständig am Stängel angeordneten. Im unteren Bereich sind die Malvenblätter siebenlappig und eher rundlich. Die oberen Blätter sind spitz-siebenlappig, während die obersten Malvenblätter meist fünflappig und tiefer eingeschnitten sind. Sowohl der Stängel als auch beide Blattseiten sind behaart. Die Blattunterseite meist stärker als die Oberseite. Bezüglich ihrer Blätter ist die Wilde Malve kaum von der Wegmalve zu unterscheiden.

Zwischen Mai und September blüht die Malva sylvestris, meist bilden mehrere Blüten ein gemeinsames Büschel. Sie sind rosa- oder lilafarben mit dunkleren Streifen und haben fünf längliche, oben eingekerbte Blütenblätter. Die Blütenfarbe ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur Wegmalve, deren Blüten meist weiß bis schwachrosa gefärbt sind.

Jede Blüte besitzt fünf Kron- und Kelchblätter sowie drei Hüllblätter. Die am äußeren Rand eingekerbten Kronblätter sind auf der Oberfläche auffallend gemasert. Die Früchte sind ringförmige, flache Spaltfrüchte. Während des Sommers blüht die Malve immer weiter und ist deshalb als Zierpflanze sehr beliebt.

Käsepappel

Die Malve trägt im Volksmund den etwas seltsamen Namen „Käsepappel“. Mit der Baumart Pappel hat das jedoch nichts zu tun. „Papp“ ist eine Bezeichnung für Kinderbrei. Tatsächlich wurde dieser aus den Früchten der Malve hergestellt. Da diese Früchte an Käselaibe erinnern, hieß die Pflanze eben „Käsepappel“. Weitere Trivialnamen sind Rosspappel, Johannis-Pappel, Hasenpappel, Käslikraut, Ross-Malve und Wald-Malve.

Die Wilde Malve wird auch Blaue Malve genannt, da sich ihre Blüten beim Trocknen blau Färben.

Verwendung in der Küche

Bis auf den Stängel können alle Teile der Malva sylvestris als Nahrungsmittel genutzt werden. Junge, noch faserarme Wurzeln haben wie bei der Weg-Malve eine andickende Wirkung und können für Suppen, Mischgemüse oder Bratlinge verwendet werden. Der Wurzelsud lässt sich als Eiweißersatz nutzen, während aus getrockneten Wurzeln ein Mehlersatz gewonnen werden kann.

Frische Malvenblätter sind eine gute Ergänzung für Blattsalate. Junge Blätter eignen sich gekocht als Gemüse. Aufgrund der enthaltenen Schleimstoffe kann man sie als Verdickungsmittel nutzen, zum Beispiel in Suppen oder grünen Smoothies. Eingesetzt werden die frischen Malvenblätter zudem in Hackkrautmischungen und – als Beigabe – in Eiergerichten und Eierspeisen.

Auch die Samen sind essbar: Im unreifen Zustand haben sie einen nussigen Geschmack und können roh als Snack genossen werden. Die Blüten bilden eine zauberhafte essbare Dekoration. Malvenblätter und -blüten kann man zudem auch frisch als „Käsepappeltee“ aufgießen.

Die Wilde Malve als Farbstoff und Indikator

Aus der Wilden Malve lassen sich unterschiedliche Farbstoffe herstellen, die zum Teil in der Lebensmittelindustrie verwendet werden. Grüne, gelbe und cremefarbene Farbtöne sind möglich. Alaungebeizte Wolle bekommt durch Malvenblüten einen warmen Rosenholzton. Eine Malventinktur wirkt außerdem als empfindlicher Säure-Base-Indikator: Sie färbt sich blau, wenn sie mit alkalischen Stoffen in Kontakt kommt.

Mögliche Verwendung als Energiepflanze

In Zukunft könnte die Wilde Malve eine weitere wichtige Aufgabe bekommen: als Energiepflanze. Die Landesanstalt in Veitshöchheim führt schon seit Langem Versuche durch, ob es lohnende und umweltverträgliche Alternativen zum Mais für die Biogasgewinnung gibt. Die Malve zeigt zusammen mit anderen Wildpflanzen sehr vielversprechende Ergebnisse. Gegenüber dem Mais hätte die Malve einige Vorteile: Sie braucht deutlich weniger chemischen Pflanzenschutz und Dünger. Sie hält den Boden fester und sorgt für geringere Erosion. Sie bietet Wildtieren das ganze Jahr über einen wichtigen Lebensraum. Und sie trägt zu einem natürlicheren, schöneren Landschaftsbild bei. Wer weiß: Vielleicht hat die Wilde Malve eine große Zukunft in der Biogasgewinnung vor sich.

Die Wilde Malve im „Würzbüschel“

Von der Zukunft zurück zum Aberglauben und Brauchtum: In einigen Gegenden Deutschlands, zum Beispiel in der Fränkischen Schweiz, sammelt man traditionell im August Kräuterbüschel aus verschiedenen heilkräftigen und gut duftenden Pflanzen. Diese Würzbüschel werden an Mariä Himmelfahrt gesegnet, getrocknet und im Haus aufbewahrt, um die Bewohner vor Krankheit, Blitzschlag und anderen Schicksalsschlägen zu bewahren. Um auch Gästen den schützenden Segen zukommen zu lassen, gab man zu besonderen Anlässen Kräuterprisen des Würzbüschels zum Essen. Die Wilde Malve gehört traditionell zu einem solchen Würzbüschel dazu.

Kultivierung im Garten

Der Standort sollte sonnig und trocken sein, der Boden sandig und nährstoffreich. Man pflanzt die Staude im Frühjahr oder sät im April die Samen direkt ins Freiland. Die Keimdauer beträgt zehn bis 14 Tage. Die Wilde Malve ist zweijährig. Sie bildet im Herbst an den unteren Bereichen des Stängels Blattknospen aus, die überwintern und im nächsten Jahr austreiben. Man schneidet deshalb im Herbst nur die abgestorbenen und braunen Pflanzenteile zurück. Viel Pflege braucht die Malva sylvestris nicht. Nur bei großer Hitze und lang anhaltender Trockenheit muss sie gewässert werden. Da die Pflanze ähnlich wie Rucola Nitrat anreichern kann, sollte auf Dünger verzichtet werden.

Malven säen sich problemlos selbst aus und können nach dem Aufgehen an einen anderen Standort verpflanzt werden. Aufmerksam sollte man werden, wenn die Malvenblätter an der Unterseite rötliche Punkte und Bläschen bekommen. Dies deutet auf einen schädlichen Pilz hin: den Malvenrost. Erkennt man den Befall frühzeitig, sollten die betroffenen Malvenblätter entfernt werden. Achtung: Die Blätter dürfen nicht kompostiert werden, weil der Pilz im Kompost überlebt. Ist die Malve schon großflächig vom Malvenrost befallen, sollte die Pflanze ganz entfernt und im nächsten Jahr ein neuer Standort gewählt werden, damit sich die Sporen nicht ausbreiten können.


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