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Kleinblütiges Weidenröschen

Weidenröschen kleinblütiges geschnitten

Kleinblütiges Weidenröschen - geschnitten
Art.-Nr.: 6006600
Lieferzeit DE: 1-3 Werktage

inkl. 19 % MwSt. zzgl. Versand

Inhalt:

  

Kleinblütiges Weidenröschen aus Wildsammlung

Lateinisch / botanische Bezeichnung

Epilobii herba (Epilobium parviflorum Schreb.)

Trivialnamen

Antinskraut, Bach-Weidenröschen, Frauenhaar, Muttergotteshaar, Weidenröschen kleinblütig, Weidenröschen Tee, Weidenröschenkraut, Weidenröschentee

Familie

Nachtkerzengewächse (Oenotheraceae, Onagraceae)

Inhaltsstoffe

Flavonoide (Myricetin), Sterole, Triterpensäuren, Gerbstoffe

Zubereitung

2 Teelöffel Kleinblütiges Weidenröschen mit ca. 150 ml (1 Tasse) kochendem Wasser übergießen und bedeckt 10 Min. ziehen lassen. Anschließend durch ein Teesieb geben und je nach Geschmack z. B. mit Honig süßen.

3mal täglich 1 Tasse frisch zubereiteten Weidenröschen Tee trinken.

Lagerhinweis

Kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahren.

Allgemeines über das Kleinblütige Weidenröschen

Kleinblütiges Weidenröschen - Epilobium parviflorum

Kleinblütiges Weidenröschen ist im Laufe der Jahrhunderte unter zahlreichen anderen Namen bekannt geworden. So wird es im Volksmund gerne auch als Bach-Weidenröschen bezeichnet. Selbst ausgefallene Namen wie Frauenhaar oder Antinskraut haben Menschen für diese schöne Wildpflanze auserkoren. In der Wissenschaft erhielt Kleinblütiges Weidenröschen die Bezeichnung Epilobium parviflorum, unter der es sich auch in der Welt der Botanik bis zur heutigen Zeit einen festen Platz errungen hat.

Kleinblütiges Weidenröschen gehört zur Familie der Nachtkerzengewächse. Es ist eine aufrecht stehende Pflanze, die krautig wachst, sich selbst vermehrt, dem Winter trotzt und über eine mehrjährige Lebensdauer verfügt.

Standorte

Kleinblütiges Weidenröschen ist an vielen Orten der Welt beheimatet. Es bevorzugt gemäßigte Zonen und ist neben Nordamerika, allen Teilen Europas und den Azoren auch in Nordafrika und Asien zu finden. Sein Wuchs ist abhängig von feuchten, nährstoffreichen Böden und hellen Standorten. Das Kleinblütige Weidenröschen wächst bevorzugt an Bächen, Quellen, Gräben, Sümpfen und auf feuchten Wiesen.

Sofern die Bodenbeschaffenheit ihm ausreichend Nährstoffe und Feuchtigkeit sichert, ist es auch auf Bergwiesen und Hängen zu finden, wo Alpinisten und Wanderer ihm in Höhen bis zu 2.500 Metern begegnen können.

Erkennungsmerkmale

Kleinblütiges Weidenröschen zählt zur Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).
Es kann bis zu 80 cm hoch wachsen und entfaltet seine Blüten in den Monaten Juni bis September.

Als mehrjährige Pflanze überwintert das Weidenröschen in einer bodennahen Rosette. Aus der Rosette wächst im Frühjahr ein runder Stängel mit dicht abstehenden kleinen Haaren. An ihm entstehen längliche Blätter, die leicht gezähnt sind und wechselständig ohne Stiel am Stängel wachsen. Die kleinen meist rosafarbenen bis violetten Blüten des Weidenröschens entwickeln sich in den oberen Blättern. Aus ihnen entsteht eine schotenähnliche 3 bis 7 cm lange Kapsel in der kleine Samen produziert werden. Nach dem heranreifen der Samen springt die Kapsel auf und gibt dunkle ca. 1 Millimeter große Samen frei, die an hellen Samenfasern hängen.

Artenvielfallt

Neben dem Epilobium parviflorum gibt es Weltweit noch ca. 200 weitere Weidenröschen Arten. Zu den bekanntesten gehört Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium). Im Vergleich zum Kleinblütigen Weidenröschen hat Epilobium angustifolium große Blüten, schmale nicht gezähnte Blätter und kann fast die doppelte Wuchshöhe erreichen. In einigen Regionen ist es als Wald-Weidenröschen bekannt.
In Europa wurde es jedoch während und nach dem zweiten Weltkrieg in städtischen gebieten gerne als "Trümmerblume" bezeichnet, denn als Pionierpflanze konnte es Bombenkrater, Schutt- und Trümmerflächen als Lebensraum für sich nutzen.

In Kanada ziert Schmalblättriges Weidenröschen die Flagge des kanadischen Yukon-Territoriums und ist dort als "Fireweed" (Feuerkraut) bekannt. Die Samen können sich durch den Wind über große Waldgebiete verteilen und mehrere Jahre im Boden verweilen. Kommt es zu einem Waldbrand und waren genug Samen in der Erde, kann sich der kahle Landstrich innerhalb kurzer Zeit in ein Blumenmeer verwandeln.

In Alaska werden die Blütenblätter für die Herstellung von Süßigkeiten, Sirupe, Gelees und sogar Eis verwendet. Auch der Honig aus dem Nektar des Schmalblättrigen Weidenröschens wird dort für seinen charakteristischen, würzigen Geschmack geschätzt. Die getrockneten Blätter werden ebenfalls als Weidenröschentee verwendet.

In Nordamerika haben die Indianer und Eskimos fast alle Pflanzenteile von Epilobium angustifolium verwendet. Die jungen Blätter, Wurzeln und Triebe enthalten Beta-Carotin sowie Vitamin C und wurden roh gegessen oder als Zutat für verschiedene Gerichte benutzt. Die Fasern der Stängel wurden zu Schnüren und Fischnetzen verarbeitet. Die Samenhaare des Schmalblättrigen Weidenröschen wurden zu Kerzendochte geflochten, als Füllmaterial für Matratzen und Decken verwendet oder mit anderen Materialien zum Weben gesponnen.

In Russland wurden die fermentierten Blätter des Schmalblättrigen Weidenröschens als Weidenröschentee verwendet und unter der Bezeichnung "Koptischer Tee" bekannt.

Kleinblütiges Weidenröschen im Garten

Selbstverständlich können Liebhaber diese Pflanze auch selbst im eigenen Garten kultivieren. Dies erfordert nur wenig Aufwand, sofern die Voraussetzungen eines feuchten, nährstoffreichen Bodens vorhanden sind.

Für die Aussaat kann ein sonniger oder halbschattiger Standort gewählt werden. Wie viele Gemüsesorten müssen auch die Samenkerne des Kleinblütigen Weidenröschens im März in Reihen gesät werden. Sie sollten jedoch nur mit wenig Erde bedeckt und anschließend gewässert werden. Kleinblütiges Weidenröschen vermehren sich nach der Aussaat von allein und verschönern jeden Garten.

Die jungen Blätter des Weidenröschens sind ebenso wie Löwenzahnblätter essbar und können als Salat, in Suppen oder als Gemüse verwendet werden.

Kleinblütiges Weidenröschen kann von Juni bis September gesammelt werden. Die Pflanze sollte dabei in der der Mitte gepflückt werden, damit sich neue Seitentriebe bilden können. Nach dem Sammeln wird das frische Weidenröschenkraut geschnitten und dann getrocknet.

Historisches über das Weidenröschen

Seine botanische Bezeichnung Epilobium parviflorum erhielt das Kleinblütige Weidenröschen 1771 durch den deutschen Mediziner und Naturforscher Johann Christian Daniel von Schreber, der sich intensiv mit der Pflanze beschäftigte.

Der Gattungsname leitet sich von den griechischen Wörtern "epi", also "auf" und "lobos" bedeutet "Lappen", mit Bezug auf die Position der Blütenblätter über dem Fruchtknoten. Der Name der Spezies "parviflorum" bedeutet "kleine Blüten".

Die deutsche Bezeichnung ist auf die Ähnlichkeit der Blüte des Weidenröschens mit der einer Rosenblüte zurückzuführen. Da auch seine Blätter vergleichbar sind mit den Blättern der Weide, kam es zu der zusammengesetzten Bezeichnung.

Auch in der christlichen Religion spielte das Weidenröschen an Maria Himmelfahrt eine bedeutende Rolle. Für diesen Feiertag band man es mit anderen Kräutern zu Sträußen zusammen und weihte es. Dieser Brauch ließ das Weidenröschen schließlich auch als Muttergotteshaar bekannt werden.

In einer alten Sage schrieb man dem Weidenröschen gar eine besondere Wirkung als Schutz vor Blitzschlag zu. Mit diesem außergewöhnlichen Glauben lässt sich auch die volkstümliche Bezeichnung "Blezkruk" (Blitzkraut) erklären.


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Werner schreibt:

Trinke den Weidenröschentee nun schon seit Jahren und bin mit der Wirkung sehr zufrieden.


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